Histologie
- Organdiagnose: Haut
- Überwiegend stark pigmentierter Tumor ausgehend von basalen intraepidermalen Melanozyten.
- Tumorzellen mit grobkörnigem intrazellulärem Melaninpigment.
- Nichtinvasive, pagetoide Randzone
Kurspräparat
Bei dem hier gezeigten Tumor handelt es sich um ein superfiziell-spreitendes malignes Melanom mit Tumorinfiltration des oberen Statum reticulare der Dermis (Infiltrationstiefe: 1,3 mm), und damit um ein lokal fortgeschrittenes malignes Melanom, welches bei Diagnosestellung bereits metastasiert war. Im Randbereich eine radiäre Wachstumsphase, die für das superfiziell spreitende maligne Melanom typisch ist.
Klinisch-histologische Melanom-Typen
Man unterscheidet drei Haupttypen (1-3) sowie seltenere Typen (4-6):
Klinik
Diagnostik
Tumoreindringtiefe
Sie wird immer histologisch nach zwei Methoden bestimmt:
Therapie
Die operative Therapie erfordert eine Exzision mit weitem Sicherheitsabstand, in Abhängigkeit von der Tumordicke.
Bei Lymphknotenmetastasen sollte eine radikale Lymphadenektomie angestrebt werden. Mehr als 90% aller Erstmetastasen sind lokale Lymphknotenmetastasen.
Die Resektion von Fernmetastasen in der Lunge und im Hirn wirkt lebensverlängernd. Unvollständig resezierte Hirnmetastasen können zusätlich stereotaktisch bestrahlt werden.
Eine Radiotherapie nur bei primärer Inoperabilität indiziert. In der Palliativtherapie können zusätzlich Chemotherapien (Dacarbazin und Temozolomid), Immuntherapien (Interferon α und β, Interleukin 2) und/oder zielgerichtete Therapien (Dabrafenib und Trametinib) zum Einsatz kommen.
Prognose
Die Prognose ist vom Krankheitsstadium abhängig. Ca. 75% der Patienten können geheilt werden. Die wichtigsten Prognosefaktoren sind:
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Bilder
6 Neoplasien - Skript
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