Definition
Bei den Tumoren der Schilddrüse unterscheidet man differenzierte Karzinome (papilläres (PTC) und follikuläres (FTC ) Schilddrüsenkarzinom), undifferenzierte Karzinome (anaplastisches Karzinom (ATC)), gering differenzierte Karzinome (PDTC), medulläre Karzinome (MTC), Plattenepithelkarzinome und seltenere Varianten wie Sarkome, Hämangiosarkome, oder Metastasen anderer Tumoren wie z.B.: RCC, Mamma-CA, maligne Melanome und BC48.
- Die follikulären Karzinome (FTC ) der Schilddrüse umfassen alle maligne epitheliale Tumoren mit follikulärer Differenzierung ohne histologische (Papillen) und/oder zytologische Merkmale (Milchglaskerne) des papillären Karzinoms11011.
- Das papilläre Karzinom (PTC ) ist ein von den Follikelzellen ausgehender maligner Tumor mit papillären und/oder follikulären Strukturen sowie charakteristischen Kernveränderungen (Milchglaskerne, dachziegelartige Überlappung, Kernkerben)14. (WHO-Definition)
- Die WHO-Klassifikation hat zu den 4 Entitäten noch das gering differenzierte Schilddrüsenkarzinom (PDTC ) eingeführt, welches eine biologische und morphologische Position zwischen den differenzierten Karzinomen ( FTC und PTC )und dem ATC einnimmt1347. Es macht mit deutlichen geographischen Unterschieden 4-7% der Karzinome mit Follikelzellursprung aus4 und entwickelt sich überwiegend aus differenzierten Karzinomen14.
- Die anaplastischen Karzinome (ATC ) sind undifferenzierte, hochmaligne Tumoren mit vermutetem Follikelzellursprung, bei denen definitionsgemäß immunhistochemisch kein Thyreoglobulin mehr nachweisbar ist14.
- Das medulläre Karzinom (MTC ) ist ein maligner Tumor mit phänotypischer C-Zell-Differenzierung10. Es kommt zur Produktion von Kalzitonin, calcitonin gene peptide, sowie CEA, weniger häufig von Somatostatin, GRP, Serotonin, ACTH oder Prostaglandinen10. Beim neuroendokrinen Phänotyp der Tumorzellen ist Synaptophysin und Chromogranin A nachweisbar10. Weiterhin kommt es häufig zur Einlagerung von Amyloid im Stroma10.
Epidemiologie
Schilddrüsenkarzinome sind mit einer jährlichen Erkrankungsrate von 4,1/100000 bei Frauen und 1,5/100000 bei Männern eine seltene Tumorerkrankung1. Deutschland gibt es jährlich ca. 2500 Neuerkrankungen8. Die Inzidenz steigt mit dem Alter11. Der Altersgipfel liegt bei den differenzierten Karzinomen um das 50. Lebensjahr (beim papillären Karzinom gibt es auch einen Gipfel um das 25. Lebensjahr) und bei den enddifferenzierten Karzinomen um das 60. Lebensjahr8. Frauen sind 2,5mal häufiger betroffen als Männer8. Die malignen Tumoren machen bei der Frau ca. 1,5% beim Mann ca. 0,5% aller malignen Tumoren aus1. Von solitären Tumorknoten sind 80-90% Adenome und 10-20% Karzinome10. In Strumen treten Tumoren häufiger auf, als in der nicht vergrößerten Schilddrüse10.Die überwiegende Anzahl der Karzinome der Schilddrüse nehmen ihren Ursprung von den Follikelzellen. (88-99% aller Schilddrüsenkarzinome)
- Das FTC ist mit 10-30%4 der häufigste maligne Schilddrüsentumor im Kropfendemiegebiet1011. Die Inzidenz sinkt mit dem Rückgang der Stumainzidenz bei Jodprophylaxe10. Frauen sind hier bis zu 5mal häufiger betroffen als Männer14.
- Das PTC ist mit >80% der häufigste maligne SD-Tumor in ausreichend jodversorgenden Gegenden1. Im Strumaendemiegebiet ist es mit 30-40% etwa gleich häufig wie das Follikuläre Karzinom1. Es tritt bevorzugt bei jüngeren Patienten auf (80% unter 40 Jahren)111.
- Das ATC macht derzeit 2-15% der malignen Schilddrüsenkarzinome aus1. Es tritt meist im Alter von über 60 Jahren auf10 und kommt nur in 5% der Fälle vor dem 50. Lebensjahr vor111. Die Inzidenz ist im Endemiegebiet erhöht.11 Die Tumoren entwickeln sich meist aus einem lange bestehenden Knotenkropf14.
- Der Anteil der MTC beträgt mit deutlichen regionalen Schwankungen 1-12%111. Er kann sporadisch (80%) oder familiär (autosomal dominanter Erbgang11 )gehäuft auftreten10. 15-20% der medullären Schilddrüsenkarzinome sind mit einer MEN 2a oder b kombiniert10. Der Tumor tritt dann bereits bei Kindern10, bzw. zwischen dem 20. Und 30 Lebensjahr auf147. Die nicht hereditären sporadischen Formen finden sich hingegen überwiegend bei über 45-jährigen Patienten14.
Ätiologie und Pathogenese
Bei der Entstehung von SD-Tumoren spielen epigenetische (Jodmangel, Strahlung, Rauchen) und genetische Faktoren (weibliches Geschlecht, familiäre Prädisposition) eine wesentliche Rolle34.
Die der Versorgung mit Jod in Kropfgebieten ist assoziiert mit fallender Inzidenz follikulärer Karzinome und steigender Inzidenz papillären Karzinome7.
Externe Strahlung spielt bei der Entwicklung von papillären Tumoren vermutlich eine Rolle7. Die durchschnittliche Zeit zwischen Strahlenbelastung und Tumorentwicklung beträgt ca. 20 Jahre, kann aber variieren7.
Papilläre Karzinome wurden bei Patienten mit FAP, Cowden-Syndrom, HNPCC und Peutz-Jeghers-Syndrom beschrieben7. FAP wird durch die Keimbahnmutationen des APC-Gen verursacht7. Schilddrüsenkarzinome, meist papilläre Karzinome (mehr als 95% der Fälle), treten in 1% bis 2% der Patienten mit FAP auf7. Alle diese Patienten weisen Keimbahnmutationen des APC-Gens, jedoch keine somatischen Mutationen oder Verlust der Heterozygotie (LOH) für das APC-Gen in Schilddrüsentumoren auf7. Interessanterweise zeigen die meisten dieser Tumoren eine Aktivierung von RET/ptc1 in Schilddrüsentumoren, was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen APC und RET / PTC in der Entwicklung dieser speziellen Untergruppe der familiären papillären Karzinom stehen könnte7.
Molekularpathologie
Nur ein geringer Teil der SD-Karzinome entsteht durch Keimbahnmutationen im Rahmen von definierten, i.d.R. autosomal dominant vererbten Syndromen (MEN 2, FAP)34. Die sporadischen Tumoren der SD sind monoklonale Neoplasien, die durch Proliferation einer durch eine somatische Mutation genetisch modifizierten Vorläuferzelle entstanden sind34. Eine oxidative Schädigung der DNA durch endogene reaktive Sauerstoffspezies gilt als ein wesentlicher Mechanismus der Mutationsentstehung34.
Makroskopie und Mikroskopie
Follikuläre Karzinom – minimalinvasive Variante | |
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Makroskopie | Die Tumoren machen 37-50%134 der follikulären Karzinome aus. Sie werden von einer breiten, dicken bindegewebigen Kapsel begrenzt7. Die Schnittfläche imponiert teils grau-weiß, bei oxyphilen Karzinomen auch gelb-braun; häufig finden sich Einblutungen und hyaline regressive Veränderungen11. |
Mikroskopie | Der Tumor zeigt ein mikrofollikuläres bis trabekuläres Wachstumsmuster mit regulären, schmalen runden Follikeln7. Einblutungen und Nekrosen können vorkommen, eine signifikante mitotische Aktivität findet sich häufig7. Wichtige Kriterien für die Abgrenzung zum Adenom: 1. Einzelne Einbrüche in Gefäße innerhalb oder jenseits der Tumorkapsel (Tumorthrombus im Gefäß), 2. Kapseldurchbruch (Kontakt zwischen Tumorepithel und umgebenden nicht-neoplastischem Schilddrüsenparenchym).13411 Der Nachweis multipler Gefäßeinbrüche oder Kapseldurchbrüche schließt die Diagnose eines minimal invasiven Karzinoms aus11, der Tumor ist hier bereits als grob-invasiv einzustufen1. |
Follikuläre Karzinom – grobinvasive Variante | |
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Makroskopie | Die Tumoren haben eine grau-weiße Schnittfläche mit unscharfer Begrenzung111. |
Mikroskopie | Bei diesen Tumoren findet sich ein hoch differenziertes follikelbildendes bis solid-trabekuläres Strukturmuster, eine geringe Tumorzellpleomorphie und wenig Mitosen1. Der Nachweis multipler Gefäßeinbrüche oder Kapseldurchbrüche ist wegweisend für die Diagnose Grob-invasives Karzinom3411. |
Abb. 533: Follikuläres Schilddrüsenkarzinom; erkennbar ist ein follikelbildendes Strukturmuster mit regulären, schmalen runden Follikeln eine geringe Tumorzellpleomorphie und wenig Mitosen
Papillares Karzinom | |
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Makroskopie | In der Mehrzahl der Fälle findet sich überall in der Schilddrüse lokalisiert7 makroskopisch ein fester, solitärer nicht umkapselter Tumor mit grau-weißer Schnittfläche1711. Es kann jedoch auch eine Kapsel vorhanden sein10. Mehr als 80% der papillären Karzinome liegen intrathyreoidal1, 10-20% überschreiten die SD-Kapsel111. Per Definitionem sind typische papilläre Karzinome größer als 1 bis 1.5 cm; oft messen sie zwischen 2 und 3 cm7. Eine läsionale Verkalkung ist möglich7. Aufgrund umfangreicher Sklerosierung kann die Läsion einer Narbe ähneln7. |
Mikroskopie | Die papillären Karzinome können in wechselndem Ausmaß sowohl follikuläre als auch papilläre Anteile enthalten711. Die papillären Strukturen bestehen aus fibrovaskularen, manchmal hyalin-verquollenen baumartigen Verästelungen, die von kubischen bis zylindrischen Zellen umkleidet werden11. Fallweise finden sich im Stroma histiozytäre Schaumzellen11. Follikuläre Anteile bestehen aus unreifen trabekulären Formationen oder aus hochdifferenzierten neoplastischen Follikeln11. Charakteristisch sind helle, milchglasartige und teilweise dachziegelartig übereinanderliegende Kerne711, eine unregelmäßig geformte Kernmembran (Rosinenkern)10, und Kernkerbungen – „nuclear grooving”7. Zudem können Zytoplasmaeinschlüsse im Kern auftreten (Kerneinschlüsse)10; Nukleoli sind wenn vorhanden klein, selten finden sich Mitosen11. Psammomkörperchen sind in etwa 40% bis 50% der Fälle vorhanden, ihre Präsenz in Schilddrüsengewebe zeigt, dass sich wahrscheinlich ein papilläres Karzinom irgendwo in der vorliegenden Drüse befindent7. Der Befund Psammomkörperchen in einem zervikalen Lymphknoten ist ein starker Beweis für ein papillares Kazinom in der Schilddrüse7. |
Abb. 534: Papilläres Schilddrüsenkarzinom, erkennbar sind helle milchglasartige und teilweise dachziegelartig übereinanderliegende Kerne.
Gering differenziertes Karzinom | |
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Makroskopie | Erkennbar sind große7, auffällig scharf begrenzte grau-weiße Tumoren mit angedeutet lobulärer Schnittfläche1 und ausgedehnten Nekrosen7. |
Mikroskopie | Mikroskopisch besteht der Tumor aus unterschiedlich großen Zellnestern und -verbänden1 und zeigt ein neuroendokrines Wachstumsmuster7. Daneben finden sich in unterschiedlichem Ausmaß follikuläre und/oder papilläre Strukturmuster1. Die histologische Diagnose eines PDTC („Turin-Proposal“) beruht auf dem Nachweis eines soliden, trabekulären und/oder insulären Aufbaus, sowie von mindestens einem der folgenden Kriterien: Nekrosen, eine Mitoserate von >3/10 HPF und/oder spezifische Kernveränderungen („convoluted nuclei“)34. |
Immunhistologie | Die Tumoren zeigen eine deutlich verminderte Thyreoglobulin-Expression bei verringerter oder meist normaler nukleärer Expression von TTF-1 auf34. |
Anaplastische Karzinom | |
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Makroskopie | Makroskopisch ist eine ausgedehnte tumoröse Durchsetzung der Schilddrüse typisch1711. Sehr selten kann sich auch ein kleines Karzinom als anaplastisch herausstellen11. Der graue Tumor ist von weicher Konsistenz10. |
Mikroskopie | Mikroskopisch findet man überwiegend Tumoren mit pleomorphen, spindeligen7 oder epitheloiden Zellen, die einzelne oder mehrere teilweise bizarre Kerne enthalten4, massenhaft atypische Mitosen4 sowie meist ausgedehnte Nekrosen7 und Einblutungen111. Daneben finden sich Infiltrate durch neutrophile Granulozyten4. Die Tumorzellen zeigen manchmal eine deutliche Dissoziation, was den Eindruck eines Sarkoms hervorruft111. In kompakteren Tumorabschnitten überwiegen spindelige Zellen111. In seltenen Fällen liegt Osteoid oder Knorpel vor111. Ein Teil dieser Tumoren ist durch den Reichtum an osteoklastären Riesenzellen charakterisiert14711. Der Tumor bricht in Venen (mit Obliteration des Lumens4 ) ein und durchwandert oft die Organkapsel und wächst in die umgebenden Strukturen10. |
Immunhistochemie | Immunhistochemisch exprimieren anaplastische Karzinome kein Thyreoglobulin11. Nachweisbares Thyreoglobulin stammt entweder aus präexistenten nicht-neoplastischen Follikeln oder deutet auf einen differenzierten Anteil eines anaplastischen Karzinoms hin11. Zytokeratin ist nur in 60%, Vimentin praktisch in allen Fällen darstellbar111. Beim immunhistochemischen Nachweis von epithelialen Anteilen (Zytokeratin) sollte auch bei gleichzeitig bestehender Vimentin-Positivität die Diagnose eines anaplastischen Karzinoms gestellt werden11 |
Abb. 532: Undifferenziertes Tumorgewebe mit ausgeprägter Kernpleomorphie.
Medulläres Karzinom | |
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Makroskopie | Bei der sporadischen Form findet sich ein scharf begrenzter, manchmal auch bekapselter grau-weißer Tumor1 mit fallweise bestehenden granulären Verkalkungen auf der Schnittfläche11. Bei der familiären Form liegt dagegen ein bilaterales multifokales Wachstum7 mit unterschiedlich großen, überwiegend unscharf begrenzten grau-weißen Herden vor111. Die Tumoren finden sich in der Regel im Bereich der höchsten C-Zell-Konzentration, also in den seitlichen oberen zwei Drittel der Drüse7. Die Größe der Tumoren kann von kaum sichtbar bis mehrere Zentimeter variieren7. |
Mikroskopie | Histologisch kann das Bild stark variieren. Der Tumor kann solide, follikuläre, oder seltener (pseudo-) papilläre oder kleinzellige Areale enthalten10. Die Zellen sind rundoval oder spindelig, und in Platten angeordnet, das Stroma enthält oft Amyloid (60-80%1411 ), in dem u.a. ProCalcitonin nachgewiesen werden kann710. Der Amyloidnachweis ist jedoch nicht wegweisen für die Diagnose7. Mitosen können vorkommen7. Bis zu 40% der Tumoren enthalten extrazellulär Muzin, intrazelluläres Muzin findet sich hingegen nur in 15% der Zellen7. |
Immunhistochemie | Bei kombinierter Anwendung von Calcitonin und Chromogranin A-Antikörpern werden praktisch alle medullären Karzinome erfasst; CEA findet sich in der Mehrzahl der Karzinome, wobei insbesondere spindelzellige und mäßig differenzierte Varianten stärker positiv sind1411. |
Abb. 579: Medulläres Schilddrüsenkarzinom mit follikulären und soliden Differenzierungsmustern
Abb. 580: Stark positive Immunreaktion der Tumorzellen für Calcitonin.
Immunhistochemie
Jeder ungewöhnliche Tumor der Schilddrüse sollte immunhistochemisch untersucht werden. Folgende Antikörper sind in der Schilddrüsendiagnostik hilfreich1:
Differentialdiagnose
Klinik
Hauptsymptom ist meist ein indolenter tastbarer Strumaknoten von derber, harter9 Konsistenz8. Bei den anaplastischen Karzinomen kann ein schnelles Wachstum richtungsweisend sein8. Ein langsameres Wachstum über Wochen bis Monate findet man hingegen bei den differenzierten Karzinomen8. Daneben finden sich in der Regel vergrößerte zervikale8 und supraklavikuläre9 Lymphknoten, die noch vor dem Primärtumor sichtbar werden können8.
Lokale Spätsymptome/Komplikationen umfassen eine derbe fixierte höckrige9 Struma (schlechte Verschieblichkeit), LK-Schwellung (zervikal und/oder supraklavikulär9, Heiserkeit (Recurrensparese), Atemnot und Stridor, Hornersyndrom, Schluckbeschwerden, Hals-, Ohren-, und Hinterhauptschmerzen9 sowie eine obere Einflussstauung8.
Diagnostik
Die lokale Diagnostik umfasst:
Zytologie5 | |
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Normalbefund | Isomorphe follikuläre Strukturen, zweidimensionale Zellverbände, sowie einzeln gelegene nackte Kerne von Thyreozyten |
Papilläres Karzinom | Dreidimensionale papilläre Strukturen |
Medulläres- und gering differenziertes Karzinom | größere und kleinere Zellverbände mit deutlich unregelmäßig gelagerten Kernen neben dissoziierten Zellen |
anaplastisches Karzinom | hochgradig atypische, meist einzeln gelegene Tumorzellen neben Zelldetritus und gelegentlich auch Entzündungszellen |
Papilläres Karzinom | Zylindrische und polygonale Zellen |
Medulläres Karzinom | trianguläre und spindelige Zellen mit manchmal bereits erkennbarem granulären Zytoplasma |
Die Umfelddiagnostik umfasst:
Therapie
Prognose
Genetisch determinierte MTC im Rahmen einer MEN 2 treten wesentlich früher im Leben auf (meist schon vor dem 30. Lebensjahr11 ) und verlaufen teilweise aggressiver10. Aufgrund der frühzeitigen chirurgischen Intervention bei betroffenen Mitgliedern aus Familien mit MTC beträgt die 5-Jahres Überlebensrate zwischenzeitlich 94%, die 10-Jahres Rate 85%1.
Weiterführende Literatur
Tumoren der Schilddrüse
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Medulläres Schilddrüsenkarzinom
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Molekularpathologie von Schilddrüsentumoren
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Klassifikation von Schilddrüsenkarzinomen
Schmid KW: Pathogenese, Klassifikation und Histologie von Schilddrüsenkarzinomen. 16: 644–656, 2010
Präoperative Punktionszytologie beim Schilddrüsenkarzinom
Tötsch M, Quadbeck B, Görges R, Schmid KW.
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Molekulare Pathogenese von Schilddrüsentumoren
Karger S, Krause K, Führer D.
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Referenzen
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9 Gerd Herold und Mitarbeiter, Innere Medizin 2010
10 W. Böcker, Pathologie; Elsevier GmbH, München, 4. Auflage 2008
11 W. Remmele, Pathologie Bd. 3 Leber, Galle, Pankreas, Atemwege, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2. Auflage 1996
Schilddrüse - weitere Lehrtexte
Schilddrüse - Kasuistiken
Organpathologie-Atlas
Weiterführende Literatur