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A47: Lymphknotentuberkulose


Histologie

  • Ausgedehnte, konfluierende eosinophile Nekroseherde im Zentrum
  • schattenhaft erkennbare Kerntrümmer von neutrophilen Granulozyten in den Nekrosearealen
  • Demarkierung der Nekroseareale durch eine breite Fibrosezone mit Lymphozyten und Epitheloidzellen
  • Einzelne Riesenzellen vom Langhanstyp mit hufeisenförmig angeordneten Kernen
  • nur wenig erhaltenem Lymphknotengewebe

Kurspräparat

Pathogenese und Klinik
Die Lymphknotentuberkulose stellt die häufigste Form der extrapulmonalen Tbc dar.
Die zervikalen Lymphknotentuberkulose wird durch Mykobakterien verursacht, welche aerogen übertragen werden. Bei der reaktivierten Lungentuberkulose kann es durch lymphogene Streuung der Tuberkelbakterien zum Befall der mediastinalen Lymphknoten kommen. Ebenso können Lymphknoten an anderen, extrapulomalen Lokalisationen im Rahmen einer reaktivierten Tuberkulose befallen werden. Die Lymphknoten der zervikalen Lymphknoten-Tbc sind hart, nicht druckdolent und gegenüber der Haut verschieblich. Es kann zur Einschmelzung und Fistelbildung kommen.

Bearbeiter: Thomas Longerich
Letzte Änderung: 5.07.2024