Die Gicht ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die
vorwiegend Männer im mittleren Alter und postmenopausale Frauen
befällt und in der Regel mit einer Hyperurikämie assoziiert ist.
Physiologie
Urat ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels. 70% des Urates werden über die Nieren ausgeschieden, der Rest erfolgt über den GI-Trakt, wo das Urat von bakteriellen Uricasen abgebaut wird. Im Urin ist Urat bei einem pH von <5.0 schlecht löslich. Die Uratkonzentration im Serum ist abhängig von der Nahrungsaufnahme, der endogenen Produktion und der renalen bzw. extrarenalen Ausscheidung.
Urachen der Hyperurikämie bzw. Gicht
Pathogenese der Gicht
Folgen
Klinisch
Prädilektionsstelle ist das Großzehengrundgelenk (Podagra). Weniger häufig sind auch das Sprunggelenk, Kniegelenk sowie die Hand- und Fingergelenke betroffen. Bei einem akuten Anfall, der häufig nachts auftritt, kommt es zu starken Schmerzen, Rötung und Gelenkschwellung.
Bilder
Abb. 23: Schema zur Pathogenese der Gicht (n. Underwood 2005).
5 Stoffwechselstörungen - Weitere Themen
5.2 Erworbene Stoffwechselstörungen - Kurspräparate
Selbstevaluation
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