Histologie
- Organdiagnose: Lymphknoten
- Mischtyp des M. Hodgkin (gemischte Zellularität)
- Hodkin-Zellen
- Sternberg-Riesenzellen
- gemischtzelliges entzündliches Begleitinfiltrat
Kurspräparat
Definition
Hämatologische Neoplasie (Syn.: Lymphogranulomatose, Morbus Hodgkin) mit meist wenigen Tumorzellen in einem dominierenden tumorinduzierten Entzündungsinfiltrat aus Lymphozyten, Neutrophilen, Eosinophilen, Makrophagen und Fibroblasten und mit einer insgesamt recht guten Prognose.
Klassifikation
Das Hodgkin-Lymphom wird nach der WHO-Klassifikation histologisch wie folgt eingeteilt:
Die malignen Zellen des Hodgkin-Lymphoms stellen nur einen kleinen Prozentsatz der infiltrierenden Zellen in den betroffenen Lymphknoten dar. Mengenmäßig überwiegen reaktive Populationen von Lymphozyten, Makrophagen, Plasmazellen und Eosinophilen. Als neoplastische Zellpopulation gelten die Hodgkin-und Reed-Sternberg (H-RS) Zellen. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass die HRS Zellen in der Regel aus B-Lymphozyten hervorgehen. Aufgrund der klaren Demonstration des Ursprungs der HRS von lymphatischen Zellen wird der früher gebräuchliche Begriff “Morbus Hodgkin” heute durch “Hodgkin-Lymphom” ersetzt.
KlinikTherapieprinzip: stadienabhängig; Polychemotherapie mit/ohne Bestrahlung.
5-Jahres-Überlebenszeit: 75–99%.
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Bilder (3)
Abb. 8: Mehrkernige Reed-Sternberg Zelle mit mit prominenten Nukleoli beim klassischen Hodgkin-Lymphom.
6 Neoplasien - Skript
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