UniHD


1.3 Hypertrophie, Hyperplasie


Hypertrophie Zell-, Gewebs- und Organvergrößerung durch Zunahme des Volumens der Einzelzellen

Hyperplasie Zell-, Gewebs- und Organvergrößerung durch Zunahme Zahl der Einzelzellen (Gegenteil von Hypoplasie)

Unterscheide:

  • Hypertrophie
  • Hyperplasie
  • Regeneration

Beispiele für physiologische Hypertrophie

  • Muskulatur – Arbeitsbelastung, Training
  • NNR – endokrine Stimulation
Pathogenese
Bei steigender Arbeitsbelastung kommt es zu einer Zell- bzw. Gewebeadaption. Der funktionssteigernde Reiz löst eine Zunahme der funktionellen Substanz und damit eine Zunahme des Zellvolumens aus.
Auswirkung
Folge ist die Vergrößerung der Einzelzelle durch eine Zunahme des Zytoplasmas. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung der Kern-/Plasmarelation zu Gunsten des Zytoplasmas.
Hyperplasie
Zell-, Gewebs- und Organvergrößerung durch numerische Zunahme der Einzelzellen (Gegenteil von Hypoplasie)

Beispiele

  • Prostatahyperplasie (Sie tritt häufig im höheren Alter auf und ist i.d.R. hormonell bedingt.)
  • Hyperplasie des Knochenmarks (z.B.: bei Sauerstoffmangel, Infekten, Anämie)
  • Hyperplasie der Nebenschilddrüse (z.B.: bei sekundärem Hyperparathyreoidismus, der auf dem Boden einer chronischen Niereninsuffizienz entstehen kann.)
Bearbeiter: Peter Sinn
Letzte Änderung: 6.08.2012