Definition
Autoimmunerkrankung mit kutanem limitierten, gemischten oder systemischen Befall
Bei chronisch-diskoidem (CDLE) und subakut-kutanem (SCLE) Lupus erythematodes infitrierte gerötete oder livide Plaques mit Schuppung und zentraler Atrophie durch Narbenbildung. Bei systemischem LE (SLE) unter anderem Schmetterlings-Erythem im Gesicht. ARA-Kriterien (American RheumatologyAssociation) bei SLE. Die Diagnose wird gestellt, wenn mind. 4 der 11 Kriterien zutreffen:
Chronisch-diskoider und subakut-kutaner LE:
Interface-Dermatitis, ausgeprägtere Muzinablagerungen im oberen Korium, geringeres perivaskulär betontes Infiltrat
Apoptotische Keratinozyten, Satellitennekrosen, Vakuolisierung der Junktionszone, lichenoides Infiltrat, keine Muzinablagerungen
Keine epidermale Mitbeteiligung; überwiegend perivaskuläre manschettenartige Infiltrate, welche aus CD4+ und CD8+ T-Lymphozyten ohne Beteiligung von B-Zellen bestehen
Keine epidermale Mitbeteiligung; überwiegend perivaskuläre manschettenartige Infiltrate. Deutliche Muzinablagerungen.
Das REM-Syndrom und die lymphocytic infiltration werden von einigen Autoren als klinische Varianten des LE tumidus aufgefasst
Keine epidermale Mitbeteiligung; perivaskuläre, nichtmanschettenartige Infiltrate im oberen Korium. Deutliche Muzinablagerungen
Keine Interface-Dermatitis. Epidermale Nekrose bei ausgeprägtem Befall möglich
Vakuolisierung der Junktionszone. Beimengung von eosinophilen Granulozyten