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A14: Plattenepithelmetaplasie Bronchus


Histologie

  • Bronchusanschnitte mit z.T. erhaltenem respiratorischen
  • Zylinderepithel
  • Metaplastisches Plattenepithel mit erhaltener
    oberflächlicher Ausreifung
  • chronische Entzündungsinfiltrate (lympho-plasmazellulär)
  • Zur Tiefe hin peribronchiale Drüsen und reifer Knorpel
Kurspräparat (HE)

   
   
   


Klinisch-pathologische Korrelation

Langandauernde chronische Entzündungsreize (z.B. durch exogene Noxen wie Nikotin) führen zu einem Ersatz des bronchialen Zylinderepithels durch ein widerstandsfähigeres Plattenepithel. Damit einhergehend kommt es zu einem Verlust der Zilienwirkung des Zylinderepithels, Schadstoffe werden schlechter aus dem Lungengewebe abtransportiert. Prinzipiell ist die Entwicklung von Plattenepithelmetaplasien der Bronchusschleimhaut reversibel, bei Persistenz der ursächlichen Noxen kann es jedoch zur Ausbildung präkanzeröser Dysplasien kommen, die Vorläuferläsionen von Plattenepithelkarzinomen des Bronchialsystems darstellen.

Bearbeiter: Thomas Longerich
Letzte Änderung: 3.09.2023

Kurs Allgemeinpathologie

INF224

  1.4 Metaplasie  

Bilder (3)

A14 Plattenepithelmetaplasie

Abb. 565: Unreife plattenepitheliale Metaplasie der Bronchialschleimhaut, daneben respiratorisches Epithel mit Reservezellhyperplasie.

1 Zelluläre Adaptationen - Skript

1.4 Metaplasie - Weitere Kurspräparate