Kurspräparat (HE)Histologie
- Spongiöser Knochen
- schmale Kortikalis
- Rarefizierte Spongiose mit schmalen Trabekeln
- Reduktion von Osteoblasten und Osteoklasten
- Fettreiches Knochenmark mit Hämatopoese
Definition
Die Osteoporose ist durch eine Reduktion der Knochenmasse bei normaler Mineralisation gekennzeichnet. Der Prozess geht dabei über das altersbedingt normale Maß hinaus. Das Risiko für die Entwicklung pathologischer Frakturen ist erhöht. Man unterscheidet die primäre Osteoporose (unbekannte Ursache, sogenannte Postmenopausen-Osteoporose) von den sekundären Osteoporosen mit bekannter Ursache.
Postmenopausale Osteoporose
Die Postmenopausale Osteoporose stellt einen Verlust der Knochenmasse dar, der über den Altersdurchschnitt hinausgeht. Dabei bleibt die Mineralisation normal. Es wird angenommen, dass jede 4. Frau jenseits des 60. Lebensjahres (etwa 12% der Gesamtbevölkerung) betroffen ist. Ursächlich ist der Wegfall der Östrogenwirkung mit Reduktion des Knochenanbaus sowie eine gesteigerte Knochenresorption durch erhöhte Osteoklastenaktivität sowie möglicherweise eine erhöhte Sensibilität der Osteoklasten gegenüber Parathormon. Therapeutisch stellen Hormonersatz-Präparate (Östrogen-Gestagen-Kombinationen) eine wirksame Option dar, gehen jedoch mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko einher. Weiterhin wird die Substitution von Vitamin D und Kalzium empfohlen.
<< 1.2 Atrophie, Hypoplasie >>
Bilder (3)
Abb. 566: Schmale, deutlich ausgedünnte Trabekel, Fettmark.
1 Zelluläre Adaptationen - Skript
1.2 Atrophie, Hypoplasie - Weitere Kurspräparate