Definition:
Histomorphologisch gutartiger, lokal invasiv wachsender epithelialer Tumor mit Amyloidablagerungen, welche verkalken können.
Klinik:
Der Pindborg-Tumor ist für 1% der odontogenen Tumoren verantwortlich. Prädilektionsstellen sind intraossär, bevorzugt im Unterkiefer. Die klinische Symptomatik ähnelt der eines Ameloblastoms. Die meisten Patienten sind zwischen 20-60 Jahre alt. In etwa 50% der Fälle besteht eine Assoziation zu einem nicht durchgebrochenen Zahn.
Die Therapie der Wahl ist die Resektion im Gesunden. Bei unvollständiger Resektion besteht Rezidivgefahr.
Histologie:
Histologisch erkennt man Inseln und Stränge von Epithelien mit reichlich eosinophilem, zum Teil aber auch klarzelligem Zytoplasma, scharfen Zellgrenzen und Interzellularbrücken. Die Kerne sind häufig pleomorph; oft treten Riesenkerne auf. Charakteristisch, aber nicht obligat, sind konzentrische Verkalkungen und unterschiedlich ausgeprägte Amyloidablagerungen. Mitosen sind üblicherweise selten. Bei einer hohen Mitoserate geht man von einer malignen Transformation aus.
Z61 Kurspräparat (HE)
Z52 Kurspräparat (Kongo)