Zur Necrobiosis führende granulomatöse Entzündung unbekannter Ursache mit Anreicherung von Lipiden im mittleren Korium. Die Granulomatosis disciformis chronica et progressiva wird von einigen Autoren als Sonderform, von anderen als Differentialdiagnose gesehen.
Vorkommen/EpidemiologieBei Diabetes mellitus-Patienten, aber auch in 35% der Fälle bei Nichtdiabetikern. Häufigkeit bei Diabetikern: 3/1.000 Patienten.
Necrosis lipoidica diabeticorum; Oppenheim-Urbach-Syndrom; Urbach-Syndrom; Dermatitis atrophicans lipoides diabetica; Dyslipoidosis cutanea (Oppenheim-Urbach); Granulomatosis disciformis chronica et progressiva (?); Necrobiosis lipoidica non diabeticorm; Nekrobiosis lipoidica
Häufig nach einem Bagatelltrauma auftretende, unregelmäßig konfigurierte, scharf begrenzte, plattenförmige, atrophische, von Teleangiektasien durchzogene Plaque mit einem gelben bis braungelben, sklerotisch harten Zentrum. Rötlich-violetter bis braunroter Randsaum.
Konfluenz mehrerer Herde möglich. In etwa 30% der Fälle Entwicklung schlecht heilender Ulzera mit gelblich-speckigem, nekrotischem Grund; ggf. Begleitperiostitis.
Abheilung mit Atrophie der Haut und Untergang der Hautanhangsgebilde. Im Bereich des behaarten Kopfes (seltene Lokalisation) Ausbildung einer Pseudopelade.
Sonderformen: Necrobiosis lipoidica maculosa disseminata, Necrobiosis lipoidica an Stirn- und Kopfbereich.
Histologie
Granuloma anulare; Sarkoidose; zirkumskripte Sklerodermie; ulzeriertes tubero-serpiginöses Syphilid.
Therapie
der Univ.-Hautklinik, Heidelberg
<< Dermis: Granulomatöse Entzündungen >>
Dermis: Granulomatöse Entzündungen: Weitere