UniHD


Z099: Hodgkin-Lymphom (Lk und Milz, HE)


Definition
Gruppenbezeichnung für hämatologische Neoplasien mit meist wenigen Tumorzellen in einem dominierenden tumorinduzierten Entzündungsinfiltrat aus Lymphozyten, Neutrophilen, Eosinophilen, Makrophagen und Fibroblasten und mit einer insgesamt recht guten Prognose.

Synonyme
Lymphogranulomatose, Morbus Hodgkin

Pathophysiologie und Klinik

  • A-Symptomatik: keine Allgemeinbeschwerden.
  • B-Symptomatik: Allgemeinbeschwerden in Form von Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß. Prognoseverschlechterung. Therapieprinzip: Polychemotherapie mit/ohne Bestrahlung. 5-Jahres-Überlebenszeit: 75–99%.

Die Prognose ist stadienabhängig.

Histologie
Mischtyp des M. Hodgkin (gemischte Zellularität): 25% aller Hodgkin-Lymphome. Es ist ein Befall aller Lymphknotenstationen möglich, meist auch Milzbefall in Form bis zu 2 cm großen Knoten unter dem Bild einer grobgriebigen Wurst (Bauernwurstmilz).

Kurspräparat

Bearbeiter: Julia Glade
Letzte Änderung: 5.03.2017