UniHD


15: Ependymom (WHO Grad 2)


Morphologie
Makroskopisch sind Ependymome (WHO Grad 2) oft gut abgegrenzt. Histologisch erkennt man zellreiche Tumoren mit recht isomorphen Tumorzellen. Charakteristisch ist die radiäre Anordnung der Tumorzellen um ein zentral gelegenes Gefäß (so genannte Pseudorosetten). Es kommen vereinzelt auch echte ependymale Rosetten vor. Bei echten ependymalen Rosetten bilden Tumorzellen rundliche oder tubuläre Lumina aus, in denen elektronenmikroskopisch Zilien nachweisbar sind. Eine erhöte Mitoserate, eine erhöhte Zellpleomorphie, mikrovaskuläre Proliferationen und Nekrosen sind Zeichen der Anaplasie und kommen in anaplastischen Ependymomen WHO Grad 3 vor.

Kurspräparat

Immunhistologie
GFAP wird vor allem von Tumorzellen in perivaskulären Pseudorosetten exprimiert.

Genetische und molekulargenetische Befunde
Ependymome in spinaler Lage von älteren Patienten weisen vermehrt Mutationen im NF2-Gen auf.

Bearbeiter: Philipp Sievers
Letzte Änderung: 28.05.2025

Neuropathologie

brain

  Gliome  

Bilder zum Präparat

Anaplastisches Ependymom

Abb. 54: Anaplastisches Ependymom (WHO Grad III): Pseudorosetten.

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