Morphologie
Makroskopisch sind Ependymome (WHO Grad 2) oft gut abgegrenzt. Histologisch erkennt man zellreiche Tumoren mit recht isomorphen Tumorzellen. Charakteristisch ist die radiäre Anordnung der Tumorzellen um ein zentral gelegenes Gefäß (so genannte Pseudorosetten). Es kommen vereinzelt auch echte ependymale Rosetten vor. Bei echten ependymalen Rosetten bilden Tumorzellen rundliche oder tubuläre Lumina aus, in denen elektronenmikroskopisch Zilien nachweisbar sind. Eine erhöte Mitoserate, eine erhöhte Zellpleomorphie, mikrovaskuläre Proliferationen und Nekrosen sind Zeichen der Anaplasie und kommen in anaplastischen Ependymomen WHO Grad 3 vor.
Kurspräparat
Immunhistologie
GFAP wird vor allem von Tumorzellen in perivaskulären Pseudorosetten exprimiert.
Genetische und molekulargenetische Befunde
Ependymome in spinaler Lage von älteren Patienten weisen vermehrt Mutationen im NF2-Gen auf.
Bilder zum Präparat
Abb. 54: Anaplastisches Ependymom (WHO Grad III): Pseudorosetten.
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