UniHD


11a: Astrozytom (WHO Grad 2)


Morphologie
Makroskopisch erscheint das Tumorgewebe diffus aufgetrieben und zäh-elastisch, evtl. zystisch. Die Astrozytome zeichnen sich durch eine breite, diffuse Infiltrationszone aus. Histologisch kann man fibrilläre, protoplasmatische und gemistozytische Astrozytome unterscheiden. Allen gemeinsam ist eine nur mäßig hohe Zelldichte bei geringer Kernpleomorphie. Mitosefiguren werden in Astrozytomen WHO Grad 2 in der Regel nicht beobachtet. Mikrovaskuläre Proliferate und Nekrosen sind Zeichen von Anaplasie und nicht mit der Diagnose eines Astrozytoms WHO Grad 2 vereinbar.

11a: Fibrilläres Astrozytom WHO Grad 2

11b: Gemistozytisches Astrozytom WHO Grad 2

Immunhistologie
Die neoplastischen Astrozyten exprimieren GFAP.

Genetische und molekulargenetische Befunde
In etwa der Hälfte dieser Tumoren werden Mutationen im TP53-Gen beobachtet.

Bearbeiter: Philipp Sievers
Letzte Änderung: 28.05.2025

Neuropathologie

brain

  Gliome  

Bilder zum Präparat

Astrozytom WHO II

Abb. 48: Astrozytom WHO II: Fibrilläre Variante.


Astrozytom WHO II

Abb. 49: Astrozytom WHO II: Gemistozytäre Variante.

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