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Eryrhroplasie Queyrat


Carcinoma in situ der Genitalschleimhaut; Schleimhautvariante des Morbus Bowen. Auftreten in erster Linie bei nicht beschnittenen Männern. Der Begriff Erythroplasie ist nicht unumstritten; einige Autoren wollen ihn zugunsten des Begriffs “Carcinoma in situ” verlassen

Klinik

Sattrote, scharf begrenzte, samtartig gekörnte, manchmal plattenartige Herde.

Histopathologie

Diagnostische Kriterien

Analoges Bild wie wie beim M. Bowen in genitaler Schleimhaut:

  • Para- und oftmals hypekeratotische Hornschicht
  • Breitbasige Akanthose
  • Die gesamte Epidermis erfassende Schichtungsstörung mit atypischen Keratinozyten, Dyskeratosen, pleomorphen Zellkernen, atypischen Mitosen und mehrkernigen Tumorzellen
  • Oftmals intakt erscheinende Basalzellschicht („Lidstrich“-Zeichen)
  • In einigen Fällen in den Randbereichen pagetoide Durchsetzung der Epidermis durch Tumorzellen
  • Perivaskuläres oder lichenoides Infiltrat aus Lymphozyten und Plasmazellen im oberen Korium

Bearbeiter: Brigitte Maag
Letzte Änderung: 6.12.2018