UniHD


Steatozystom


Epitheliale Zyste mit Ausgang vom duktalen Follikelepithel auf Höhe des Infundibulums, d. h. der Einmündungsstelle der Talgdrüse

Klinik

Dermale prallelastische knotige Läsion, die solitär oder multipel auftreten kann.
Prädilektionsstellen: Oberer Stamm und Kopf. Autosomal-dominante Vererbung möglich

Histopathologie

Diagnostische Kriterien

  • dermal gelegene Zyste mit 2- bis 3-schichtigem Epithel ohne Str. granulosum
  • schmale eosinophile Zone mit kompakter Verhornung und gezackter Oberfläche (sog. Kutikula). Locker gesichtete Hornmassen im Zystenlumen
  • in der ystenwand Nachweis von Talgdrüsenlobuli

Wechselnd große, dermal und subkutan gelegene, epitheliale Zyste. Zystenwand mit sägezahnartiger kutikulärer Hornschicht. Kein Stratum granulosum. Einlagerung von Talgdrüsenzellen oder von Talgdrüsenazini. Im Lumen zeigen sich Hornzellmassen, Talg und häufig auch Haare.

Differentialdiagnosen

Zu unterscheiden ist das sehr seltene isolierte Auftreten als Steatocystoma simplex von dem autosomal-dominant vererbten Krankheitsbild des Steatocystoma multiplex.

Literatur

Bearbeiter: Brigitte Maag
Letzte Änderung: 13.03.2017