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Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)


Klinik

Die akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) ist ein Reaktionsmuster, das meist durch Medikamente ausgelöst wird. Sie ist gekennzeichnet durch das rasche Auftreten Dutzender bis Tausender stecknadelkopfgroßer, nichtfollikulärer steriler Pusteln auf einem leicht ödematösen Erythem, oft unter Betonung der großen Beugen und meist begleitet von Gesichtsschwellung, Fieber und Leukozytose. In der Histologie finden sich spongiforme und/oder subkorneale oder intraepidermale Pusteln, ein Entzündungsinfiltrat mit Neutrophilen und häufig Eosinophilen sowie ein oftmals recht ausgeprägtes Ödem der papillären Dermis.

Histopathologie

Diagnostische Kriterien

  • subkorneale Pustelbildung
  • gelegentlich kleinste spongiforme Pusteln seitlich in der Wand der Makropustel
  • Elongation der Reteleisten in der Pustelumgebung
  • perivasculäres Infiltrat in der oberen Dermis

Literatur

  1. Akute generalisierte exanthematische Pustulose
    Sidoroff A: Akute generalisierte exanthematische Pustulose. Hautarzt 65:430–435, 2014

Bearbeiter: Brigitte Maag
Letzte Änderung: 6.03.2017